1.1. Drogen |
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Vanillefrüchte - Vanillae
fructus |
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Stammpflanzen: Vanilla planifolia ANDR.,
gelegentlich auch Nutzung V. tahitenis J. W. MOORE [Fam. Orchidaceae/Orchideen; Vanille;
Synonym: V. fragrans (SALISB.) AMES] |
Droge: Die durch Fermentation der ausgewachsenen,
jedoch noch unreifen Früchte erhaltenen Produkte. |
Inhaltsstoffe: Bis 3 (4) % Vanillin. In Mexikanischer
Vanille etwa 1,3 - 1,8 %, in Bourbon-Vanille (Herkunft: Madagaskar) bis 3 %. |
Anwendung: Vanillin als antioxidativ wirksames
Geschmackskorrigens. |
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3.
Benzylalkohol und seine Derivate |
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Anzahl bekannter Vertreter relativ gering |
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Benzylalkohol bedeutungsvoll als Bestandteil der Balsamdrogen Peru-
und Tolubalsam |
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1.1. Drogen |
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Weidenrinde - Salicis cortex |
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Stammpflanzen: Salix purpurea L., Salix daphnoides VILLARS
und andere Salix-Arten
[Fam. Salicaceae/Weidengewächse;
Weide] |
Inhaltsstoffe: Phenolglykoside. Überwiegend
Ester des Salicins, darunter
als Hauptverbindungen Salicortin,
Tremulacin und 2'-Acetylsalicortin. Mengenverhältnisse und absoluter Gehalt innerhalb
der Gattung stark schwankend (je nach Art zwischen 1,5 und etwa 11 %). Ferner zahlreiche Flavonoide. |
Anwendung: Fieberhafte Erkrankungen, rheumatische
Beschwerden, Kopfschmerzen. |
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Gemmae Populi - Pappelknospen |
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Stammpflanze: Populus nigra L. [Fam. Salicaceae/Weidengewächse;
Schwarz-Pappel] |
Inhaltsstoffe: Phenolglykoside. Denen der
Weidenrinde sehr ähnlich, d. h. insbesondere Salicins und Salicortin und weitere Ester des
Salicins. |
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4.
Hydroxybenzene |
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sehr selten und in geringen Konzentrationen in der Natur auftretend |
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verbreiteteste Verbindung ist Arbutin mit Vorkommen bei einigen Ericaceae und Saxifragaceae |
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1.1. Drogen |
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Uvae Ursi folium -
Bärentraubenblätter DAB 1999 |
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Stammpflanzen: Arctostaphylos uva-ursi (L.) SPRENG.
[Fam. Ericaceae/Heidekrautgewächse;
Bärentraube] |
Inhaltsstoffe: Bis 12 (15) % Phenolglykoside (Arbutin, Methylarbutin sowie
weitere Hydrochinonderivate). Gallussäure,
Flavonoide
und Gallotannine. |
Anwendung: Entzündliche Erkrankungen der
ableitenden Harnwege. Zur Unterstützung bei der Therapie von Blasen- und
Nierenbeckenkatarrhen. |
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Preiselbeerblätter - Vitis idaeae
folium ÖAB 90 |
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Stammpflanzen: Vaccinium vitis-idaea L.
[Fam. Ericaceae/Heidekrautgewächse;
Preiselbeere] |
Inhaltsstoffe: Etwa 3 bis 5 % Arbutin sowie in geringer
Konzentration weitere Phenolglykoside. 10 bis 20 % Gerbstoffe
(insbesondere Catechingerbstoffe)
sowie Proanthocyanidine, Flavonoide,
organische Säuren und Triterpene. |
Anwendung: Entzündungen der Harn- und
Gallenwege, bei Steinleiden, Gicht und Rheumatismus (Volksheilkunde). |
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© Thomas Schöpke thomas@schoepke.de |