Malpighiales [Magnoliopsida - Rosidae]

Entsprechend neuester Erkenntnisse als monophyletische Sippe angesehen. Beziehungen zwischen den Familien und Zuordnung von Gattungen jedoch vielfach nicht vollkommen aufgeklärt. Als große Gruppe morphologisch heterogen. Häufig gekennzeichnet durch 3spurige Blattknoten, 3zählige Gynoeceen mit trockenen Narben und Samen, deren inneres Integument eine faserige Außenepidermis aufweist.

Ca. 40 Familien: Achariaceae, Balanopaceae, Bonnetiaceae, Caryocaraceae, Centroplacaceae, Chrysobalanaceae, Clusiaceae, Ctenolophonaceae, Dichapetalaceae, Elatinaceae, Erythroxylaceae, Euphorbiaceae, Euphroniaceae, (Flacourtiaceae), Goupiaceae, (Hugoniaceae), Humiriaceae, Hypericaceae, Irvingiaceae, Ixonanthaceae, Lacistemataceae, Linaceae, Lophopyxidaceae, Malesherbiaceae, Malpighiaceae, Medusagynaceae, Ochnaceae, Pandaceae, Passifloraceae, Podostemaceae, Putranjivaceae, Quiinaceae, Rhizophoraceae, Salicaceae, (Scyphostegiaceae), Trigoniaceae, Turneraceae, Violaceae.

Weiterhin den Malpighiales zugeordnet werden die PhyllanthaceaePicrodendraceaeRafflesiaceae.

Zur stammesgeschichtlichen Beziehung der Familien einschl. Stammbaum siehe Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website, Ordnung Malpighiales*. [Quellen: Stevens PE, Strasburger]


Familie Achariaceae HARMS

30 Gattungen (u. a. Acharia, Ceratiosicyos, Hydnocarpus, Guthriea) mit 145 Arten; umfassen zahlreiche Gattungen, die in der Vergangenheit der Familie Flacourtiaceae zugeordnet wurden; Sträucher bis Bäume oder klimmende Kräuter; Blätter gestielt, wechselständig und spiralig oder zweizeilig angeordnet, Nebenblätter bei den meisten Gattungen vorhanden, bei den 3 zur ursprünglichen Achariaceae (Achariaceae s. str.) zählenden Gattungen fehlend, Blattspreite ungeteilt oder seltener gelappt, Blattrand gekerbt oder gezähnt; Pflanzen monözisch; Blüten radiärsymmetrisch, klein bis mittelgroß, einzeln oder in wenigblütigen Wickeln oder Trauben; Perianth doppelt, K2-5, an der Basis verwachsen, K3-15, zu ca. 75 % verwachsen, A5 bis viele, adnat, mit relativ langen Antheren, Achariaceae s. str. mit 3-5 Staminodien, G2-10, synkarp, Fruchtknoten oberständig, Griffel kurz; Fruchtformen unterschiedlich, Früchte jedoch häufig recht groß; Paleotropis, Neotropis, Kapensis; pantropisch verbreitet, Achariaceae s. str. nur in Südafrika. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Vioales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Vioales, APG - Kerneudicotyledonen / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Balanopaceae BENTH. & J. D. HOOKER

1 Gattung (Balanops) mit 9 Arten; immergrüne Bäume (oder Sträucher); Blätter gestielt, zum Teil sehr klein, spiralig angeordnet in Scheinquirlen oder wechselständig, Nebenblätter fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz oder (häufig) gezähnt; Pflanzen diözisch; weibliche Blüten einzeln, männliche Blüten in Kätzchen; Perianth männlicher Blüten extrem reduziert (zu kleinen Zähnen) und bei weiblichen Blüten völlig fehlend, A(2-)5-6(-12), G2-3, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 2 freien Griffeln und 2 Narben; Steinfrüchte; Australis und Paleotropis; Subtropen bis Tropen: Australien (Queensland), Neu-Kaledonien und angrenzende Inseln im Südwestpazifik. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rosiflorae / Ordnung Balanopales, Cronquist - Unterklasse Hamamelidae / Ordnung Fagales, APG - Kerneudicotyledonen / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Bonnetiaceae (BARTLING) NAKAI

3 Gattungen (Archytaea, Bonnetia, Ploiarium) mit 35 Arten; kahle, immergrüne Sträucher bis Bäume; Blätter sehr kurz und breit gestielt bis sitzend, wechselständig, spiralig angeordnet, an der Spitze der Zweige gedrängt, Nebenblätter fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen zwittrig; Blüten mittelgroß bis groß, duftend, radiärsymmetrisch, einzeln oder in endständigen Trauben oder Rispen; Perianth doppelt, K5, frei, C5, frei, Kronblätter rot gefärbt, A40-100, häufig zu 5 gebündelt, nur mit fertilen Staubblättern, G3 oder 5, synkarp, Fruchtknoten oberständig, Griffel 1, 3 oder 5, Narben 3 oder 5; Kapselfrüchte; Paleotropis und Neotropis; Tropen: SO-Asien, Malaysia, tropisches Amerika. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Theales, APG - Kerneudicotyledonen / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales bzw. Familie mit unklarer Stellung. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Caryocaraceae VOIGT

2 Gattungen (Anthodiscus, Caryocar) mit 25 Arten; meist Bäume, gelegentlich Sträucher; Blätter immergrün, ledrig, gestielt, bei Anthodiscus wechselständig, bei Caryocar gegenständig, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite häufig dreilappig oder ungeteilt, Blattrand gesägt bis gezähnt; Pflanzen zwittrig, bei Caryocar cheiropterophil; Blüten groß, radiärsymmetrisch, in teilweise dicht gedrängten Trauben; Perianth doppelt, K5, verwachsen, C5, frei oder an der Basis verwachsen, A50-200, zum Teil mit Staminodien (innere Staubfäden ohne Staubbeutel), G4-20, synkarp, Fruchtknoten oberständig, Anzahl Griffel und Narben entsprechend Anzahl der Fruchtblätter; überwiegend Steinfrüchte; Neotropis; Tropen: tropisches Amerika. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Theales, APG - Kerneudicotyledonen / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* in biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Centroplacaceae DOWELD & REVEAL

1 Gattung mit 1 Art (Centroplacus glaucinus); häufig nicht als eigenständige Familie aufgefasst sondern der Familie Pandaceae zugeordnet; immergrüne Bäume; Blätter wechselständig, distich an kurzen Trieben, Nebenblätter vorhanden, Blattrand gesägt; Pflanzen diözisch; Blüten klein, 5zählig, radiärsymmetrisch, in verzweigten Zymen; Perianth doppelt, K5, verwachsen, C5, frei, A5, den Kelchblättern gegenüberstehend, weibliche Blüten mit Staminodien, G3, synkarp, Fruchtknoten oberständig, Griffel kurz; Kapselfrüchte mit Resten des Kelchs; Paleotropis; Tropen: tropisches W-Afrika. Taxonomische Einordnung: APG - Kerneudicotyledonen / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Chrysobalanaceae R. BR.

17 Gattungen mit 400 Arten; Bäume oder Sträucher mit dünnen Zweigen; Blätter gestielt, Blattstiel meist kurz und an einem oder an beiden Enden geschwollen, wechselständig, schraubig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, häufig mit flachen Drüsen besetzt; Pflanzen zwittrig, andromonözisch oder gynodiözisch; Blüten klein, mit einem freien Hypanthium, ausgeprägt zygomorph, einzeln oder in end- oder achselständigen Zymen oder Trauben; Perianth doppelt, selten sepalin, K5, verwachsen, K1-5, frei, A(2–)8–20(–300), teils nur mit fertilen Staubblättern, zuweilen mit Staminodien, frei oder aneinanderhaftend, G1-3, monomer oder synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 Griffel und einer 1- oder 3lappigen Narbe; meist relativ große und innen behaarte 1samige Steinfrüchte; Tropen, gelegentlich Subtropen: weit verbreitet in den Tropen. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rosiflorae / Ordnung Rosales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Rosales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Parinarium congoënse* (Zweig mit Blüten, Blüten; Strichzeichnung in biodiversity.uno.edu/delta*).. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Clusiaceae LINDL. (Syn.: Guttiferae JUSS.)

einschließlich Calophyllaceae J.G. AGARDH, Garciniaceae BARTLING, Moronobeaceae MIERS, Polyadelphaceae DULAC, Symphoniaceae PRESL

27 Gattungen mit 1050 Arten; untergliedert in die Unterfamilien Kielmeyeroideae ENGLER (= Calophyllaceae J.G. AGARDH; 13 Gattungen mit 460 Arten) und Clusioideae ENGLER (14 Gattungen mit 595 Arten); Holzpflanzen, Unterfamilie Kielmeyeroideae Bäume, Unterfamilie Clusioideae Sträucher oder Bäume; Mesophyten; Blätter krautig oder ledrig, gestielt bis sitzend, meist typisch drüsig-punktiert, gegen- oder quirlständig, Nebenblätter fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen zwittrig, monözisch, andromonözisch, gynomonözisch, diözisch oder polygamomonözisch; Blüten mittelgroß oder groß, radiärsymmetrisch, selten einzeln, meist in endständigen Zymen, Dolden oder Rispen; Perianth doppelt oder stufenweiser Übergang von Sepalen zu Petalen, K2-6, frei oder an der Basis verwachsen, C2-6(-14), frei, selten an der Basis röhrig verwachsen, A20-100, selten 3-4, frei oder in Staubblattbündeln, nur mit fertilen Staubblättern oder mit 2-50 Staminodien, Antheren meist mit Drüsen unterschiedlicher Art versehen, G(1-)3 oder 5(-13), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1, 3 oder 5(-13) unten verwachsenen Griffeln und ebenso vielen Narben; Kapsel-, Beeren- oder Steinfrüchte; gemäßigte Zone bis Tropen: Kosmopoliten. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Theales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Teilweise den Clusiaceae / Guttiferae zugeordnet wird die hier als eigenständige Familie aufgefasste Hypericaceae JUSS. Nutzpflanzen: Mammea americana L. (essbare Früchte, Mammiapfel), Garcinia mangostana L. (essbare Früchte, Mangostane). Bilder: S. Pflanzenbildergalerie, Familien Clusiaceae und Hypericaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Ctenolophonaceae (H. WINKLER) EXELL & MENDONÇA

1 Gattung (Ctenolophon) mit 3 Arten; Bäume; Blätter gestielt, ledrig, gegenständig, mit großen Nebenblättern, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen zwittrig; Blüten 5zählig, in end- oder achselständigen Zymen oder zymenartigen Trauben; Perianth doppelt, K5, an den Früchten verbleibend, kurz röhrig verwachsen, Lappen des Kelches deutlich länger als die Röhre, C5, frei, Kronblätter länglich-linealisch, fleischig, A10, frei, in 2 Kreisen, G2, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 2 Griffel und 2 Narben; 1samige Nussfrüchte; Paleotropis; Tropen: tropisches Westafrika, Thailand, Indonesien, Malaysia. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Linales, APG - Kerneudicotyledonen / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales bzw. Familie unklarer Stellung. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Dichapetalaceae BAILL.

3 Gattungen (Dichapetalum, Stephanopodium, Tapura) mit 165 Arten; Bäume, Sträucher und Lianen; Mesophyten oder Xerophyten; Blätter krautig oder ledrig, gestielt, wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattpreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen zwittrig oder monözisch; Blüten klein, radiärsymmetrisch oder schwach asymmetrisch, in achselständigen Zymen oder Wickeln; Perianth doppelt, K(4-)5, frei oder gelegentlich an der Basis röhrig verwachsen, C(4-)5, frei, selten an der Basis röhrig verwachsen, Kronblätter meist 2lappig oder gespalten, A(4-)5, meist nur mit fertilen Staubblättern, zuweilen mit 2 Staminodien, G2 oder 3(-4), synkarp, Fruchtknoten oberständig bis unterständig, mit meist einem Griffel; Steinfrüchte; Subtropen bis Tropen: pantropisch. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Malviflorae / Ordnung Euphorbiales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Celastrales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Abbildungen: Dichapetalum leucosepalum*, Chailletia pedunculata* (Strichzeichnungen aus biodiversity.uno.edu/delta*). Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Elatinaceae DUM.

2 Gattungen (Bergia, Elatine) mit 35 Arten; einjährige oder ausdauernde Kräuter bis Halbsträucher; wurzelnde Hydrophyten und Helophyten mit großer Toleranz gegenüber wechselnden Wasserständen; Blätter untergetaucht und flutend, gestielt bis sitzend, kreuzgegenständig, selten quirlständig, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, linealisch bis eiförmig oder verkehrt-eiförmig, Blattrand ganz, gewellt oder gesägt; Pflanzen zwittrig; Blüten klein, radiärsymmetrisch, einzeln achselständig oder in achselständigen Zymen; Perianth doppelt, K2-5(-6), frei oder verwachsen, C2-5(-6), frei, A2-5(-6) oder 4-10(-12), Anzahl mit Anzahl der Kelch- und Kronblätter übereinstimmend oder doppelt so viele, frei, nur mit fertilen Staubblättern, G2-5(-6), synkarp, Fruchtknoten oberständig, Anzahl der Griffel entsprechend Anzahl der Fruchtblätter; Kapselfrüchte; gemäßigte Zone bis Tropen: nahezu weltweit vorkommend, lediglich in der Arktis fehlend. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae (?) / Ordnung Theales (?), Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Theales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales bzw. Familie unklarer Stellung. Bilder: Strichzeichnungen 1 und 2 aus biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*,  Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Erythroxylaceae KUNTH

4 Gattungen (Aneulophus, Erythroxylum, Nectaropetalum, Pinacopodium) mit 240 Arten; kleine Bäume oder Sträucher; Mesophyten; Blätter krautig, gestielt, meist wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblättern vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen zwittrig, selten diözisch; Blüten klein, radiärsymmetrisch, einzeln oder in achselständigen Wickeln; Perianth doppelt, K5, frei oder verwachsen, C5, frei oder teilweise verwachsen, A10, nur mit fertilen Staubblättern, G3, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit (2-)3 freien oder unten verwachsenen Griffeln und einer mehr oder weniger kopfigen Narbe; 1samige Steinfrüchte; Subtropen bis Tropen: pantropisch. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Linales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bedeutungsvolle Vertreter: Erythroxylum coca (Cocae folium - Kokablätter). Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Erythroxlaceae sowie Strichzeichnungen 1 und 2 aus biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*,  Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Euphorbiaceae JUSS (Wolfsmilchgewächse)

222 Gattungen mit 5980 Arten; untergliedert in die 5 Unterfamilien Peroideae HASSKARL, Cheilosoideae (MÜLLER ARGOVIENSIS) K. WURDACK & PETRA HOFFMANN, Acalyphoideae KOSTELETZKY s. str., Crotonoideae BURMEISTER und Euphorbioideae BURNETT. Darüber hinaus Familiengrenzen nicht eindeutig geklärt. Zahlreiche, in der Vergangenheit zur Euphorbiaceae gezählte Gattungen werden heute separaten Familien zugeordnet. Bei diesen handelt es sich um die Phyllanthaceae MART. (59 Gattungen), Putranjivaceae ENDL. (3 Gattungen) und Picrodendraceae SMALL (24 Gattungen). Die Euphorbiaceen sind wie folgt charakterisiert: meist milchsafthaltige (Ausnahmen!), z. T. sukkulente Bäume, Sträucher, Kräuter und Lianen, teilweise kaktusartig (z. B. Euphorbia handiensis) mit der Sprossachse als Photosyntheseorgan; Mesophyten und Xerophyten; Blätter winzig bis groß, überwiegend wechselständig, krautig, ledrig, fleischig, membranartig oder in Dornen umgewandelt, Nebenblätter vorhanden, diese jedoch je nach Habitus der Pflanze reduziert zu verzweigten, haarartigen Strukturen oder zu Drüsen; Pflanzen monözisch (Blüten häufig in Cyathien, welche aus 1 weiblichen und mehreren männlichen Blüten zusammengesetzt sind; s. Abbildung 1 und 2 von Euphorbia atropurpurea), diözisch (s. Abbildung eines weiblichen und eines männlichen Blütenstands von Euphorbia balsamifera), sehr selten zwittrig, entemophil; Blüten winzig, klein oder mittelgroß, radiärsymmetrisch, in Infloreszenzen mit zymöser endständiger Einheit, diese z. T. von auffälligen Hochblättern umgeben; Perianth sepalin, reduziert, fehlend oder (selten) petalin, falls vorhanden K5, frei oder verwachsen, C5, frei, A1-1000, nur mit fertilen Staubblättern, G(2-)3, selten 4-30, synkarp, Fruchtknoten oberständig, meist mit 3 Griffeln und 3 Narben; überwiegend (nicht fleischige) Kapsel- oder Nussfrüchte; gemäßigte Zone, Subtropen und Tropen: Kosmopoliten, nur in der Arktis fehlend. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Malviflorae / Ordnung Euphorbiales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Euphorbiales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Nutzpflanzen: Hevea brasiliensis (Kautschuk), Manihot esculenta (Maniok), Ricinus communis (Rizinusöl), verschiedene Arten der Gattung Euphorbia als Zierpflanzen kultiviert, darunter insbesondere sukkulente Arten in Trockengebieten. Arzneipflanzen: Hevea brasiliensis (Kautschuk), Ricinus communis L. / Christuspalme, Hundsbaum, Rizinus, Wunderbaum (Natives Rizinusöl - Ricini oleum virginale). Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Euphorbiaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*,  Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Euphroniaceae MARCANO-BERTI

1 Gattung mit 1-2 Arten; Bäume; Blätter immergrün, auf der Unterseite weißfilzig, wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt; Pflanzen zwittrig; Blüten zygomorph, mit einem kurzen Hypanthium, in endständigen Rispen; Perianth doppelt, K5, an der Basis verwachsen, Kelchblätter ungleich, C3, frei, A mit 4-5 kurzen, zahnförmigen fertilen Staubblättern und 1 langen Staminodium, G3, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 Griffel und 1 Narbe; Kapselfrüchte; Neotropis; Tropen: Hochland von Guayana. Taxonomische Einordnung: Erst vor kurzer Zeit als eigenständige Familie etabliert, zuvor zur Familie Trigoniaceae bzw. Vochysiaceae gezählt. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Flacourtiaceae DC.

Heute nicht mehr als eigenständige Familie aufgefasst sondern den Familien Salicaceae und Achariaceae zugeordnet. Die ursprünglichen ca. 90 Gattungen mit 1000 Arten sind wie folgt charakterisiert: Bäume oder Sträucher; Mesophyten; Blätter immergrün, gestielt, wechselständig, distich oder spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt;  Pflanzen meist zwittrig, selten monözisch oder diözisch, entemophil; Blüten überwiegend klein, radiärsymmetrisch, einzeln oder in end- oder achselständigen Wickeln, Trauben, Ähren oder Köpfen; Perianth doppelt oder Kronblätter zunehmend kelchblattartig oder gesamtes Perianth sepalin, K3-8(-15), frei oder verwachsen, C3-8(-15), Kronblätter in 1 oder 2 Kreisen, A(4-)15-100, frei, zum Teil mit Staminodien, G2-10, synkarp, Fruchtknoten meist oberständig, Griffel zum Teil verwachsen, mit 2-10 Narben; Kapsel- oder Beerenfrüchte, gelegentlich Nussfrüchte; Subtropen bis Tropen: pantropisch. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Violales, APG (1998) - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Flacourtiaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Goupiaceae MIERS

1 Gattung mit 2 Arten; immergrüne Bäume (oder Sträucher); Blätter gestielt, wechselständig, zweizeilig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen zwittrig; Blüten radiärsymmetrisch, 5zählig, in achselständigen, hängenden Doldenartigen zusammengesetzten Blütenständen aus kurzen Trauben; Perianth doppelt, K5, an der Basis verwachsen, C5, frei, mit sehr langen Kronblättern, A5, adnat, nur mit fertilen Staubblättern, G5, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 5 freien Griffeln;  vielsamige, beerenartige Steinfrüchte; Neotropis; Tropen: Guayana, Norden Brasiliens. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Santaliflorae / Ordnung Celastrales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Celastrales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Hugoniaceae ARN.

Nicht mehr als eigenständige Familie aufgefasst sondern als Tribus Hugonioideae der Familie Linaceae zugeordnet. Die 5 Gattungen (Hugonia, Hebepetalum, Indorouchera, Philbornea, Roucheria) mit 40 Arten der ursprünglichen Familie Hugoniaceae sind wie folgt charakterisiert: verholzende Lianen; Blätter wechselständig, spiralig oder zweizeilig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt; Pflanzen zwittrig; Blüten klein bis groß, schwach bis ausgeprägt zygomorph, in end- oder achselständigen Trauben, Ähren oder Rispen; Perianth doppelt, K5, frei, C5, frei, A10 oder 15, G2-5, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einem Griffel oder mit 2-5 freien oder teilweise verwachsenen Griffeln; Steinfrüchte; Paleotropis; Subtropen bis Tropen: tropisches Afrika, Madagaskar, Indomalaysia, Neukaledonien. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Linales, APG (1998) - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* in biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Humiriaceae JUSS

8 Gattungen (Duckesia, Endopleura, Hylocarpa, Humiria, Humiriastrum, Sacoglottis, Schistostemon, Vantanea) mit 50 Arten; Bäume oder Sträucher; Blätter immergrün, ledrig, gestielt, wechselständig, spiralig oder distich angeordnet, Nebenblätter bei einigen Arten vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz, gekerbt oder gesägt; Pflanzen zwittrig; Blüten radiäsymmetrisch bis schwach zygomorph, in meist achselständigen Rispen; Perianth doppelt, K5, verwachsen, C5, frei, A10-30 oder 40-100, zum Teil mit Staminodien, Filamente zu einer Röhre verwachsen, G(4-)5(-7), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 Griffel und einer (4-)5(-7)lappigen Narbe; Steinfrüchte, überwiegend 1samig, selten 2samig; Paleotropis und Neotropis; Tropen: tropisches Amerika, eine Art im tropischen W-Afrika. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Linales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* in biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Hypericaceae JUSS. (Johanniskrautgewächse)

9 Gattungen mit 560 Arten, unter diesen Hypericum (370 Arten), Vismia (55 Arten) und Harungana (50) Arten; Stellung als eigenständige Familie umstritten, vielfach der Familie Clusiaceae zugeordnet; Sträucher oder einjährige bis ausdauernde Kräuter; Mesophyten; Blätter gegenständig, Nebenblätter fehlend, Blattspreite mit  durchscheinenden oder schwarzen Punkten oder Linien, Blattrand ganz; Blüten mittelgroß oder groß, 4- bis 5zählig, radiärsymmetrisch, in häufig recht komplexen, zymösen, rispenartigen oder doldenartigen Blütenständen; Perianth doppelt, K und C jeweils 4 oder 5, A(5-)20-100, Antheren meist auch mit kleinen Drüsen, G3-5, synkarp, Fruchtknoten oberständig; meist vielsamige Beeren- oder Steinfrüchte mit kleinen, meist weniger als 4 mm langen Samen; gemäßigte Zone bis Tropen: Kosmopoliten. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Theales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Arzneipflanzen: Hypericum perforatum (Hyperici herba - Johanniskraut). Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Hypericaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Irvingiaceae (ENGLER) EXELL & MENDONÇA

3 Gattungen (Desbordesia, Irvingia, Klainedoxa) mit etwa 20 Arten; Bäume; Blätter ledrig, wechselständig, Nebenblätter vorhanden, groß oder sehr lang, Blattspreite ungeteilt; Pflanzen zwittrig; Blüten klein, radiäsymmetrisch bis in meist end- oder achselständigen Rispen; Perianth doppelt, K5, frei, C5, frei, A(9-)10, G(4-)5 oder 2, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einem Griffel und einer Narbe; Steinfrüchte oder Flügelnussfrüchte; Paleotropis; Tropen: tropisches Afrika und tropisches Ost-Asien. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Rutales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Sapindales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* in biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Ixonanthaceae MIQUEL

4-5 Gattungen (Allantospermum (?), Cyrillopsis, Ixonanthes, Ochthocosmus, Phyllocosmus) mit 21 Arten; Bäume oder Sträucher; Blätter gestielt, wechselständig, spiralig oder distich angeordnet, Nebenblätter klein oder fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz, gesägt oder gezähnt; Pflanzen überwiegend zwittrig; Blüten klein, radiärsymmetrisch, in end- oder achselständigen Zymen, Trauben oder Rispen; Perianth doppelt, K(4-)5, frei oder an der Basis verwachsen, C(4-)5, frei, A5, 10 oder 20, nur mit fertilen Staubblättern, G2 oder (4-)5, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einem Griffel und einer Narbe; Kapselfrüchte; Tropen: pantropisch. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Linales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Lacistemataceae MART.

2 Gattungen (Lacistema, Lozania) mit 14 Arten; kleine Bäume oder Sträucher; immergrün; Blätter wechselständig, distich angeordnet, Nebenblätter vorhanden, klein und herzförmig, Blattspreite ungeteilt, Blattrand meist gesägt; Pflanzen zwittrig; Blüten sehr klein oder winzig, mit Hüllblättern, in achselständigen, kätzchenartigen, kleinen, dichten, zylindrischen, büscheligen Ähren oder Trauben; Perianth sepalin oder fehlend, K0 oder 4-6, A1, G2-3, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 Griffel und 2-3 Narben; 1samige Kapselfrüchte; Neotropis; Subtropen bis Tropen: tropisches Amerika, Karibik. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Violales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* in biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Linaceae PERLEB (Leingewächse)

10-12 Gattungen (u. a. Anisadenia, Cliococca, Hesperolinon, Linum, Radiola, Reinwardtia, Sclerolinon, Tirpitzia) mit 300 Arten; untergliedert in die Unterfamilien Linoideae (= ursprüngliche Familie Linaceae S. F. GRAY = Linaceae s. str.) und Hugonioideae (= ursprüngliche Familie Hugoniaceae). Die Leingewächse im engeren Sinne (= Linaceae s. str. = ursprüngliche Familie Linaceae) sind wie folgt charakterisiert (zur Tribus Hugonioideae siehe Beschreibung der ursprünglichen Familie Hugoniaceae): überwiegend Kräuter, selten Sträucher (oder Bäume); Mesophyten oder Xerophyten; Blätter wechselständig,  normalerweise spiralig angeordnet, sitzend, Nebenblätter meist fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz oder gezähnt; Pflanzen zwittrig; Blüten radiärsymmetrisch, in der Regel 5zählig, in Zymen; Perianth doppelt, K5, frei oder am Grunde verwachsen, C5, frei oder verwachsen, A5 oder 10, selten 15, oft mit 5 Staminodien, G2-3-5, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 oder 3-5 freien oder teilweise verwachsenen Griffeln; Kapsel-, Stein- oder Nussfrüchte; Dauerfrostzone bis Tropen: Kosmopoliten. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Linales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Arzneipflanzen: Linum usitatissimum - Saat-Lein, Flachs (Leinsamen - Lini semen). Nutzpflanzen: Linum usitatissimum - Saat-Lein, Flachs (Leinsamen, Leinöl, Leinfasern). Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Linaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Lophopyxidaceae (ENGL.) H. PFEIFER

1 Gattung mit 1 Art (Lophopyxis maingayi); Lianen mit Ranken; Blätter wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand kräftig gesägt; Pflanzen monözisch; Blüten klein, 5zählig, radiärsymmetrisch, sitzend, in achselständigen lockeren Rispen oder Knäueln; Perianth doppelt, K5, sehr kurz verwachsen, C5, frei, A10, männliche Blüten mit 5 freien fertilen Staubblättern und 5 adnaten Staminodien, weibliche Blüten ebenfalls mit Staminodien, G4-5, synkarp, Fruchtknoten oberständig, Griffel kurz und verzweigt, Narben 4-5; 5flügelige Flügelnussfrüchte; Paleotropis; Tropen: von Malaysia bis zu den Solomonen und Carolinen. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Santaliflorae / Ordnung Celastrales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Celastrales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales bzw. Familie unklarer Stellung. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Malesherbiaceae D. DON

1 Gattung mit 24(-27) Arten; Halbsträucher oder Kräuter, oft stark behaart und unangenehm riechend; Blätter wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter fehlend, Blattspreite fiederteilig oder ungeteilt, Blattrand ganz, gekerbt oder gezähnt; Pflanzen zwittrig; Blüten radiärsymmetrisch, 5zählig, einzeln oder in Zymen, Trauben oder Rispen; Perianth doppelt, K5, frei, C5, frei, gemeinsam mit dem Kelch eine lange Röhre bildend, A5, nur mit fertilen Staubblättern, G3-4, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 3 oder 4 freien Griffeln und Narben; Kapselfrüchte; Neotropis; Trockengebiete der Anden Südperus, Nordchiles und Nordwestargentiniens. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Violales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* aus biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Malpighiaceae JUSS. (Barbadoskirschengewächse)

Ca. 65 Gattungen mit 1250 Arten; kleine Bäume, Sträucher oder Lianen, meistens kletternd als Stengelwinder; Mesophyten; Blätter meist gestielt, gegenständig, Nebenblätter fehlend oder vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen überwiegend zwittrig, selten polygamomonözisch, entemophil; Blüten radiärsymmetrisch bis völlig asymmetrisch, in Zymen, Trauben, Dolden oder Rispen; Perianth doppelt, K5, Kelchblätter frei, selten an der Basis verwachsen, C5, frei, Kelchblätter oft mit 2 paarig angeordneten Drüsen, A10, gelegentlich 5, G(2-)3(-5), apokarp oder synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit (2-)3(-5) freien Griffeln; überwiegend geflügelte (Anzahl der Flügel variabel) Stein- oder Nussfrüchte, die Reste der Kelch- und Staubblätter tragen; Subtropen bis Tropen: pantropisch mit Verbreitungsschwerpunkt in Südamerika. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Polygalales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Polygalales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Nutzpflanzen: Malpighia glabra (essbare Früchte). Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Malpighiaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Medusagynaceae ENGL. & GILG

1 Gattung mit 1 Art (Medusagyne oppositifolia); kleine, immergrüne Bäume bzw. Sträucher, die eine charakteristische, faserige Rinde besitzen; Blätter ledrig, gestielt, gegenständig, Nebenblätter fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand schwach aber deutlich gezähnt; Pflanzen andromonözisch; Blüten klein, radiärsymmetrisch, in endständigen, kleinen, lockerblütigen Rispen; Perianth doppelt, K5, an der Basis röhrig verwachsen, C5, frei, A50-100, nur mit fertilen Staubblättern, G17-25, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 17-25 freien Griffeln und Narben; Kapselfrüchte; Paleotropis; Tropen: Seychellen. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Theales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Ochnaceae DC.

27 Gattungen mit 495 Arten; überwiegend Sträucher und Bäume, selten auch Kräuter; Mesophyten; Blätter immergrün, gestielt, wechselständig, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt oder gefiedert (nur Gattung Godaya), Blattrand ganz, gesägt oder gezähnt; Pflanzen zwittrig; Blüten (3-)5(-10)zählig, radiärsymmetrisch oder schwach zygomorph, in end- oder achselständigen Zymen, Rispen, Wickeln oder Dolden; Perianth doppelt, K(3-)5(-10), Kelchblätter in einem Kreis angeordnet, frei oder an der Basis verwachsen, C(4-)5(-10), Kronblätter in einem Kreis angeordnet, frei, A5, 10 oder 11-100 (meist zahlreich), zum Teil mit 5-25, teils petaloiden Staminodien, G2-15, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einem Griffel und einer Narbe; Kapsel-, Beeren- oder Steinfrüchte, teils in Teilfrüchte zerfallend; Subtropen bis Tropen: pantropisch. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Theales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Ochnaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Pandaceae ENGLER & GILG

3(-4) Gattungen (Galearia, Microdesmis, Panda sowie Centroplacus) mit 15(-28) Arten; immergrüne Bäume (oder Sträucher) mit sehr spezialisierter Wuchsform; Blätter wechselständig, zweizeilig an kurzen Trieben, wodurch eine Fiederung vorgetäuscht wird, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite gefiedert oder ganz, Blattrand ganz, gesägt oder gezähnt; Pflanzen monözisch (?) bzw. diözisch; kleine, radiäre, meist 5zählige Blüten, einzeln oder in Zymen, Büscheln oder Rispen, endständig, achselständig oder dem Stamm entspringend (cauliflor); Perianth doppelt, K5, verwachsen, C5, frei, A5, 10 oder 15, meist mit fertilen Staubblättern, bei Centroplacus mit Staminodien, G2-5, synkarp, Fruchtknoten unterständig, mit 2-5 freien Griffeln; Centroplacus mit Kapselfrüchten, übrige Gattungen mit Steinfrüchten; Paleotropis; Tropen: tropisches W-Afrika, SO-Asien. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Malviflorae / Ordnung Euphorbiales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Euphorbiales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Passifloraceae KUNT. (Passionsblumengewächse)

17 Gattungen mit 670 Arten; überwiegend klimmende Holzpflanzen (Bäume, Sträucher oder Lianen) oder Kräuter; klimmende Arten mit achselständigen Ranken; Mesophyten oder Xerophyten; Blätter gestielt, wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter fehlend oder (meist) vorhanden, Blattspreite ganz, eingeschnitten oder handförmig gefiedert; Pflanzen überwiegend zwittrig, ferner auch diözisch, entemophil; Blüten groß, radiärsymmetrisch, einzeln oder in achselständigen, wenigblütigen, zymösen Blütenständen, häufig mit 3 Hüllblättern; Perianth doppelt, selten sepalin, K(3-)5(-8), frei oder an der Basis verwachsen, C(3-)5(-8), frei oder an der Basis kurz verwachsen, A5 oder 20-60, meist mit 15-50, oft großen und auffällig gefärbten Staminodien, G(2-)3(-5), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 oder (2-)3(-5) Griffeln und ebenso vielen Narben; Kapsel- oder Beerenfrüchte; Subtropen bis Tropen: pantropisch und subtropisch. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Violales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Arzneipflanzen: Passiflora incarnata L. / Fleischfarbene Passionsblume [Passiflorae herba - Passionsblumenkraut). Nutzpflanzen: Passiflora sp. mit essbaren Früchten (Passionsfrüchte) sowie zahlreiche Arten und Hybriden als Zierpflanzen kultiviert. Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Passifloraceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Phyllanthaceae MART.

59 Gattungen mit 1745 Arten; zum Teil nicht als eigenständige Familie aufgefasst sondern der Familie Euphorbiaceae zugeordnet, im Gegensatz zu diesen jedoch ohne Milchsaft; Kräuter bis Bäume, Holzpflanzen oft mit feiner, spröder Rinde; Blätter zuweilen stark reduziert, ansonsten wechselständig und häufig zweizeilig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen meist monözisch, wenige diözisch (Antidesma); Blüten klein, radiärsymmetrisch, in traubenartigen Blütenständen; Perianth doppelt oder sepalin, K2-8(-12), an der Basis oft röhrig verwachsen, C5 oder fehlend, A2-35, zum Teil mit Staminodien, G2-5(-15), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einem oder mehreren Griffeln, Narbe meist zweiteilig; Beeren- oder Steinfrüchte mit meist großen Samen; Tropen: pantropisch mit Verbreitungsschwerpunkt in Malaysia. Taxonomische Einordnung: vielfach in die Familie Euphorbiaceae integriert (Unterfamilie Phyllanthoideae) / APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Euphorbiaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*,  Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Picrodendraceae SMALL

24 Gattungen mit 80 Arten; zum Teil nicht als eigenständige Familie aufgefasst sondern der Familie Euphorbiaceae zugeordnet; hinsichtlich des Habitus recht heterogene Familie, häufig Bäume mit abblätternder Rinde; Blätter lang gestielt, häufig gegenständig und zweizeilig angeordnet, gelegentlich auch spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, meist jedoch winzig, Blattspreite fingerförmig gefiedert, Blattrand oft gezähnt Rand mit Drüsen am Ende der Blattzähne oder Blattrand ganz; Pflanzen monözisch oder diözisch; weibliche Blüten einzeln achselständig am Ende einen langen Stiels, männliche Blüten kurz gestielt in dichten Rispen oder kätzchenartigen Blütenständen, die von 3 bis 7 Bracteen umgeben werden; männliche Blüten mit (3-)4-8(-12) Blütenhüllblättern, A2-viele, an der Basis verwachsen, weibliche Blüten mit (3-)4-8(-13) Blütenhüllblättern, G2-4(-5), synkarp, Fruchtknoten oberständig, Narbe kräftig und ungeteilt; 1- bis 2samige Steinfrüchte; Tropen: zerstreut in den Tropen der gesamten Welt verbreitet, insbesondere in Neuguinea, Neukaledonien und der Karibik. Taxonomische Einordnung: vielfach der Familie Euphorbiaceae zugeordnet / APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales (als Synonym für Euphorbiaceae). Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Podostemaceae KUNTH

48 Gattungen mit 270 Arten; häufig einjährige, zuweilen aber auch ausdauernde, wurzellose (festsitzend durch spezielle Haftorgane) und mehr oder weniger thallös gebaute, im Habitus Flechten, Algen oder Moose ähnliche Wasserkräuter; schnell fließende Gewässer besiedelnde Hydrophyten; Blätter wohl entwickelt (aber winzig), stark reduziert oder völlig fehlend; Pflanzen zwittrig; Blüten klein, radiärsymmetrisch bis ausgeprägt zygomorph, mit Bracteen, einzeln oder in zymösen, oft ährenartigen  Blütenständen, die von einer  Spatha umgeben werden; Perianth sepalin, petalin oder fehlend, wenn vorhanden dann 1, 2-3(-5) oder 5-50 freie oder verwachsene Tepalen, A1 oder 2-100, frei, nur mit fertilen Staubblättern, G(1-)2(-3), synkarp, Fruchtknoten oberständig, Griffel teilweise verwachsen, Anzahl der Anzahl der Fruchtblätter entsprechend; Kapselfrüchte mit kleinen, häufig schleimigen Samen; Subtropen und Tropen: pantropisch, ferner in warm-gemäßigter Zone im Osten Nordamerikas. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Podostemiflorae / Ordnung Podostemales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Podostemales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* aus .biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*,  Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Putranjivaceae ENDL.

3 Gattungen mit 210 Arten, unter diesen 200 Arten der Gattung Drypetes; zum Teil nicht als eigenständige Familie aufgefasst sondern der Familie Euphorbiaceae zugeordnet; immergrüne Bäume oder Sträucher; chemisch charakterisiert u. a. durch das Vorkommen von Glucosinolate; Blätter wechselständig, zweizeilig angeordnet, oft herzförmig und unsymmetrisch an der Basis, Blattnerven in Zähne oder Dornen auslaufend; Pflanzen diözisch; kleine Blüten in wickelartigen Blütenständen; Perianth einfach, aus 4-5(-7) Perigonblättern bestehend, A(2-)3-20(-viele), nur mit fertilen Staubblättern, G1[-4(-9)], (2-)3, Fruchtknoten oberständig, mit kurzem oder ohne Griffel; 1samige Steinfrüchte; Tropen: Tropen der gesamten Erde mit Verbreitungsschwerpunkt in Afrika und Malaysia. Taxonomische Einordnung: vielfach in die Familie Euphorbiaceae integriert (Unterfamilie Phyllanthoideae) / APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Quiinaceae ENGL.

4 Gattungen (Froësia, Lacunaria, Quiina, Touroulia) mit 50 Arten; Bäume, gelegentlich Sträucher oder Lianen; immergrün; Blätter gegenständig oder quirlständig; Blätter gestielt, Nebenblätter vorhanden und deutlich ausgeprägt, Blattspreite ungeteilt oder gelappt, mit kräftig ausgebildeten Nerven 2. Ordnung, Blattrand ganz oder gekerbt; Pflanzen zwittrig, polygamomonözisch oder polygamodiözisch; Blüten klein, radiärsymmetrisch, in end- oder achselständigen Trauben oder Rispen; Perianth doppelt, K4 oder 5, frei, Kelchblätter klein, C4-5, A15-30 oder 30-170, nur mit fertilen Staubblättern, G2-3 oder 3 oder 7-11, apokarp in Froësia, ansonsten synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 2–3 oder 7–11(–13) Griffeln und ebenso vielen Narben; Kapsel- oder Beerenfrüchte; Neotropis; Tropen: tropisches Südamerika. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Theiflorae / Ordnung Theales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Theales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Rhizophoraceae PERSOON (Mangrovengewächse)

16 Gattungen mit 147 Arten; Bäume oder Sträucher (Mangroven), Arten der Tribus Gynotrocheae und Rhizophoreae mit Luftwurzeln; Helophyten; Blätter ledrig, gestielt,  gegenständig, jedoch nicht dekussiert, bei Weihea quirlständig, Nebenblätter vorhanden, meist relativ groß, Blattspreite ungeteilt, Blattrand häufig gesägt, daneben auch ganz, gekerbt oder gezähnt; Pflanzen zwittrig, selten auch polygamomonözisch, "lebendgebährend" (Entwicklung der Keimlinge auf der Mutterpflanze); Blüten radiärsymmetrisch, 4-oder 5zählig, gelegentlich einzeln achselständig, meist in achselständigen Zymen, Trauben oder Wickeln; Perianth doppelt, K(3-)4-5(-16), frei, C(3-)4-5(-16), frei, A8-40, nur mit fertilen Staubblättern, G2-5(-20), synkarp, Fruchtknoten oberständig bis (häufig) unterständig, mit einem Griffel und einer Narbe; Beeren- oder Steinfrüchte, selten Kapseln; Subtropen und Tropen: pantropisch und subtropisch mit Schwerpunkt in Alter Welt. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Myrtiflorae / Ordnung Rhizophorales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Rhizophorales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Nutzpflanzen: Einige Arten verwendet zur Holzgewinnung insbesondere für Unterwasserkonstruktionen. Aus der Rinde Gewinnung von Gerbstoffen. Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Rhizophoraceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Salicaceae MIRBEL (Weidengewächse)

55 Gattungen mit 1010 Arten; häufig immergrüne Bäume, Sträucher oder Halbsträucher; umfassen die ursprünglichen Salicaceae (Salicaceae s. str.) mit den 3 Gattungen Salix, Populus und Chosenia mit 350 Arten sowie Teile der zuvor eigenständigen Familie Flacourtiaceae sowie ferner die ursprünglich eigenständige Familie Scyphostegiaceae; Die Salicaceae s. str. sind wie folgt charakterisiert (zur Beschreibung der übrigen Arten siehe ursprüngliche Familien Flacourtiaceae und Scyphostegiaceae): 3(-4) Gattungen (Salix, Populus, Chosenia) mit 350 Arten; laubabwerfende Bäume oder Sträucher; Helophyten oder Mesophyten; Blätter jährlich abfallend, klein bis groß, gestielt, in der Regel wechselständig, Nebenblätter meist vorhanden, Blattspreite überwiegend ungeteilt, Blattrand ganz, gezähnt, gekerbt oder gesägt; Pflanzen diözisch, anemophil oder entemophil; Blüten winzig bis klein, in meist achselständigen Kätzchen; Perianth fehlend oder rudimentär, K(0-)3-8(-15), A1, 2 oder 3-30(-60), nur mit fertilen Staubblättern, G2-5(-15), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 2-4 Narben; Kapselfrüchte; Dauerfrostzone und gemäßigte Zone; fehlend in Australien, Neuguinea und in der zentralen Sahara, ansonsten Kosmopoliten mit Verbreitungsschwerpunkt in gemäßigter nördlicher Hemisphäre. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Salicales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Salicales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Arzneipflanzen: Salix sp. [Salicis cortex - Weidenrinde (reg. Nutzer)], Populus sp. (Gemmae Populi - Pappelknospen). Nutzpflanzen: Zahlreiche Arten als Zierpflanzen bzw. Park- und Straßenbäume kultiviert. Zweige einiger Salix-sp. verwendet zur Herstellung von Korbmaterialien. Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Salicaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Scyphostegiaceae HUTCH.

1 Gattung mit 1 Art; nicht mehr als eigenständige Familie aufgefasst sondern der Familie Salicaceae zugeordnet; kleine Bäume; Blätter kurz gestielt, wechselständig, zweizeilig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, sehr klein, Blattspreite ungeteilt, Blattrand gesägt oder gezähnt; Pflanzen diözisch; Blüten radiärsymmetrisch, 3zählig, in endständigen Trauben, Ähren oder Rispen; Perianth doppelt, bei männlichen Blüten sepalin, K3, frei, C3, frei, A3(6), mit 3 fertilen Staubblättern, G8-13, synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einer Narbe; Kapselfrüchte; Paleotropis; Tropen: Borneo. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violales, Cronquist - Unterklasse Dillenidae / Ordnung Violales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales (als Synonym der Familie Salicaceae). Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Trigoniaceae ENDL.

5 Gattungen (Humbertiodendron, Isidodendron, Trigonia, Trigoniastrum, Trigoniodendron) mit 28 Arten; immergrüne Bäume, Sträucher oder Lianen; Blätter meist gegenständig, selten wechselständig (Trigoniastrum), Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Unterseite dicht weißhaarig; Pflanzen zwittrig, entemophil; Blüten unsymmetrisch, auf den ersten Blick zygomorph und an Schmetterlingsblüten erinnernd, in end- oder achselständigen Zymen, Trauben oder Rispen; Perianth doppelt, K5, verwachsen, C3 oder 5, frei, A5-12, meist mit (1-)3-6 Staminodien, G3(-4), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit 1 Griffel und 1 Narbe; überwiegend Kapselfrüchte; Paleotropis und Neotropis; Tropen: Madagaskar, SO-Asien, Mittelamerika und tropische Regionen Südamerikas. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rutiflorae / Ordnung Polygalales oder Geraniales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Polygalales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung* aus .biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Turneraceae DC.

10 Gattungen (Adenoa, Erblichia, Hyalocalyx, Loewia, Mathurina, Piriqueta, Stapfiella, Streptopetalum, Tricliceras, Turnera) mit 110 Arten (unter diesen 60 Arten der Gattung Turnera); Kräuter oder Sträucher, selten auch Bäume; Blätter gestielt, oft sehr stark behaart, wechselständig, spiralig angeordnet, Nebenblätter fehlend, Blattspreite fiederteilig oder ganz, oft mit kräftiger Nervatur 2. Ordnung, Blattrand gezähnt; Pflanzen zwittrig, Selbstbestäuber oder entemophil; Blüten radiärsymmetrisch, 5zählig, einzeln achselständig oder in end- oder achselständigen Trauben; Perianth doppelt K5, verwachsen, C5, frei, gemeinsam mit dem Kelch oft eine Röhre bildend, A5, nur mit fertilen Staubblättern, G3, synkarp, Fruchtknoten oberständig bis halbunterständig, mit 3 freien Griffeln und 3 Narben; Kapselfrüchte; Subtropen und Tropen: Südafrika, Madagaskar, Mittel- und tropisches Südamerika, Karibik. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violalales oder Geraniales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Violalales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Bilder: Strichzeichnung von Turnera* und Wormskioldia* aus biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.

Familie Violaceae BATSCH. (Veilchengewächse)

20 Gattungen mit 800 Arten; Bäume, Sträucher oder ausdauernde Kräuter; Mesophyten oder Helophyten; Blätter überwiegend gestielt bis fast sitzend, beim Trocknen oft gelb werdend, wechselständig und spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite meist ungeteilt, selten fiederteilig, Blattrand in der Regel gesägt; Pflanzen zwittrig, entemophil; Blüten 5zählig, überwiegend zygomorph, meist charakteristisch gespornt (s. Foto von Viola calcarata ssp. villarsiana), von zwei Hochblättern umgeben, einzeln achselständig oder in Zymen, Trauben, Köpfen oder Rispen; Perianth doppelt, K5, frei oder an der Basis verwachsen, C5, frei, A5, nur mit fertilen Staubblättern, G(2-)3(-5), synkarp, Fruchtknoten oberständig, mit einem Griffel und einer oder 3-5 Narben; Kapselfrüchte, Beerenfrüchte, selten Nussfrüchte, Samen relativ groß; Dauerfrostzone bis Tropen: Kosmopoliten. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Violalales oder Geraniales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Violalales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Arzneipflanzen: Viola tricolor (Violae tricoloris herba - Stiefmütterchenkraut; Zugang nur für registrierte bzw. CD-ROM-Nutzer). Nutzpflanzen: Über 120 Arten der Gattung Viola als Zierpflanzen kultiviert. Bilder: s. Pflanzenbildergalerie, Familie Violaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.


© Thomas Schoepke