12. Ordnung: Euphorbiales | ||||||
Merkmale: | ||||||
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Systematik: | ||||||
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1. Familie: Buxaceae DUM. (Buchsbaumgewächse) | ||||||
4 Gattungen mit 70 Arten; überwiegend Sträucher sowie
einige Bäume oder Kräuter; Blätter gestielt, immergrün, ledrig,
wechselständig oder gegenständig,
Nebenblätter fehlend, Blattspreite ungeteilt, Blattrand ganz oder gezähnt; Pflanzen
fast immer
monözisch; Blüten klein,
radiärsymmetrisch, meist in Trauben,
ferner auch in
Ähren oder
Köpfen; Perianth doppelt bzw.
sepalin,
Blütenhüllblätter in 2 Kreisen, stets kelchblattartig, 2+2 in männlichen
Blüten und 3+3 in weiblichen Blüten,
A4 oder 6, alle Staubblätter fertil,
G3,
synkarp,
Fruchtknoten
oberständig, mit 3
Griffeln; Kapsel- oder Steinfrüchte;
Holarktis,
Paleotropis
und Neotropis; gemäßigte Zone bis
Tropen: sporadisch vorkommend in den zuvor genannten Florenreichen. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Rosiflorae / Ordnung Buxales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung
Euphorbiales, APG - periphere Eudicotyledonen / keine Kerneukotyledonen / Ordnung
Buxales bzw. keiner Ordnung zugeordnet. |
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2. Familie: Simmondsiaceae (PAX) VAN TIEGH. | ||||||
1 Gattung mit 1 Art (Simmondsia chinensis);
kräftige, reich verzweigte, immergrüne Sträucher;
Xerophyten; Blätter lederig, kurz
gestielt, ca. 2
cm lang,
gegenständig,
Nebenblätter fehlend, Blattspreite
ungeteilt, Blattrand ganz; Pflanzen
diözisch; Blüten klein,
radiärsymmetrisch, weibliche Blüten
achselständig, meist einzeln, selten in 2-7blütigen hängenden
Trauben, männliche Blüten in
endständigen, hängenden,
kopfartigen Blütenständen; Perianth
sepalin,
K(4-)5(-6), frei,
A(8-)10(-12), nur mit fertilen Staubblättern,
G3,
synkarp,
Fruchtknoten
oberständig,
mit 3 freien Griffeln;
1samige Kapselfrüchte; Holarktis und
Neotropis; warm gemäßigte Zone:
Kalifornien. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung
Malviflorae / Ordnung Euphorbiales, Cronquist - Unterklasse
Rosidae / Ordnung Euphorbiales, APG - Unterklasse Rosidae / Ordnung Caryophyllales. |
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3. Familie: ^eae ENGLER & GILG. | ||||||
3(-4) Gattungen (Galearia, Microdesmis, Panda sowie Centroplacus) mit 15(-28) Arten; immergrüne Bäume (oder Sträucher) mit sehr spezialisierter Wuchsform; Blätter wechselständig, zweizeilig an kurzen Trieben, wodurch eine Fiederung vorgetäuscht wird, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite gefiedert oder ganz, Blattrand ganz, gesägt oder gezähnt; Pflanzen monözisch (?) bzw. diözisch; kleine, radiäre, meist 5zählige Blüten, einzeln oder in Zymen, Büscheln oder Rispen, endständig, achselständig oder dem Stamm entspringend (cauliflor); Perianth doppelt, K5, verwachsen, C5, frei, A5, 10 oder 15, meist mit fertilen Staubblättern, bei Centroplacus mit Staminodien, G2-5, synkarp, Fruchtknoten unterständig, mit 2-5 freien Griffeln; Centroplacus mit Kapselfrüchten, übrige Gattungen mit Steinfrüchten; Paleotropis; Tropen: tropisches W-Afrika, SO-Asien. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Malviflorae / Ordnung Euphorbiales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Euphorbiales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. |
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4. Familie: Euphorbiaceae JUSS. (Wolfsmilchgewächse) | ||||||
222 Gattungen mit 5980 Arten; untergliedert in die 5 Unterfamilien Peroideae HASSKARL, Cheilosoideae (MÜLLER ARGOVIENSIS) K. WURDACK & PETRA HOFFMANN, Acalyphoideae KOSTELETZKY s. str., Crotonoideae BURMEISTER und Euphorbioideae BURNETT. Darüber hinaus Familiengrenzen nicht eindeutig geklärt. Zahlreiche, in der Vergangenheit zur Euphorbiaceae gezählte Gattungen werden heute separaten Familien zugeordnet. Bei diesen handelt es sich um die Phyllanthaceae MART. (59 Gattungen), Putranjivaceae ENDL. (3 Gattungen) und Picrodendraceae SMALL (24 Gattungen). Die Euphorbiaceen sind wie folgt charakterisiert: meist milchsafthaltige (Ausnahmen!), z. T. sukkulente Bäume, Sträucher, Kräuter und Lianen, teilweise kaktusartig (z. B. Euphorbia handiensis) mit der Sprossachse als Photosyntheseorgan; Mesophyten und Xerophyten; Blätter winzig bis groß, überwiegend wechselständig, krautig, ledrig, fleischig, membranartig oder in Dornen umgewandelt, Nebenblätter vorhanden, diese jedoch je nach Habitus der Pflanze reduziert zu verzweigten, haarartigen Strukturen oder zu Drüsen; Pflanzen monözisch (Blüten häufig in Cyathien, welche aus 1 weiblichen und mehreren männlichen Blüten zusammengesetzt sind; s. Abbildung 1 und 2 von Euphorbia atropurpurea), diözisch (s. Abbildung eines weiblichen und eines männlichen Blütenstands von Euphorbia balsamifera), sehr selten zwittrig, entemophil; Blüten winzig, klein oder mittelgroß, radiärsymmetrisch, in Infloreszenzen mit zymöser endständiger Einheit, diese z. T. von auffälligen Hochblättern umgeben; Perianth sepalin, reduziert, fehlend oder (selten) petalin, falls vorhanden K5, frei oder verwachsen, C5, frei, A1-1000, nur mit fertilen Staubblättern, G(2-)3, selten 4-30, synkarp, Fruchtknoten oberständig, meist mit 3 Griffeln und 3 Narben; überwiegend (nicht fleischige) Kapsel- oder Nussfrüchte; gemäßigte Zone, Subtropen und Tropen: Kosmopoliten, nur in der Arktis fehlend. Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung Malviflorae / Ordnung Euphorbiales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung Euphorbiales, APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Malpighiales. Nutzpflanzen: Hevea brasiliensis (Kautschuk), Manihot esculenta (Maniok), Ricinus communis (Rizinusöl), verschiedene Arten der Gattung Euphorbia als Zierpflanzen kultiviert, darunter insbesondere sukkulente Arten in Trockengebieten. Arzneipflanzen: Croton tiglium (Crotonis oleum - Crotonöl), Hevea brasiliensis (Kautschuk), Ricinus communis L. / Christuspalme, Hundsbaum, Rizinus, Wunderbaum (Natives Rizinusöl - Ricini oleum virginale). Bilder: Siehe Pflanzenbildergalerie, Familie Euphorbiaceae. Quellen und weitere Informationen: biodiversity.uno.edu/delta*, Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. |
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