Im Gegensatz zu den Arzneibüchern enthalten andere offizielle Sammlungen Monografien von Substanzen, die seltener bzw. nicht in öffentlichen Apotheken genutzt werden. Wichtigste Sammlung in Deutschland ist der Deutsche Arzneimittel-Codex (DAC). Er enthält ebenfalls eine hohe Anzahl von Drogenmonografien. Diese Drogen dienen aber insbesondere als Ausgangsmaterial für die industrielle Herstellung von Fertigarzneimitteln. Demzufolge orientieren sich bei einer Vielzahl von DAC-Drogen die Prüfvorschriften an der instrumentellen Ausstattung der Industrie, so dass sich im DAC eine größere Anzahl modernerer Analysenmethoden findet. Kommt allerdings eine DAC-Droge in den Apotheken-Verkehr, so ist in diesem Fall auch die Prüfung nach DAC verbindlich. Der prinzipielle Aufbau des DAC entspricht dem des DAB. Er gliedert sich somit auch in einen allgemeinen Teil, in dem die Prüfvorschriften und Reagenzien erläutert werden, und einen speziellen Teil mit den Drogenmonografien.

©Thomas Schöpke - thomas@schoepke.de