Gattungs- und Artenzahl: Ca.
250 Gattungen mit 3500 Arten.
Habitus: Sträucher oder ein- bis mehrjährige
Kräuter, selten auch Bäume mit dünnen Zweigen; neben bodenständigen Pflanzen
auch
Epiphyten;
Hydrophyten,
Helophyten (unter diesen einige
Mangroven),
Mesophyten (zahlreiche Arten an
feuchten Standorten tropischer Wälder) oder
Xerophyten.
Blattmerkmale: Blätter meist wohl entwickelt,
teilweise aber auch stark reduziert,
gegenständig,
Nebenblätter fehlend, Blattspreite
einfach oder geteilt, Blattrand ganz, gekerbt, gesägt oder gezähnt.
Vermehrungsart / Pollenübertragung: Pflanzen
zwittrig,
entemophil.
Blütenmerkmale und -anordnung: Blüten 4- oder
5zählig, meist mehr oder weniger
zygomorph, einzeln oder in
Infloreszenzen, überwiegend in
dichasialen
Zymen, mit häufig auffallenden
Bracteen (s. Foto von
Pachystachys lutea);
seltener in
Trauben.
Blütenaufbau:
Perianth doppelt,
K(3-)4 oder 5, verwachsen,
C4 oder 5, verwachsen (zumindest an der Basis),
A2 oder 4(-5), mit der
Corolla am Grunde verwachsen (adnat),
G2,
synkarp,
Fruchtknoten
oberständig, mit 1
Griffel und 2
Narben.
Fruchtformen: Kapselfrüchte.
Verbreitung:
Holarktis,
Paleotropis,
Neotropis,
Kapensis,
Australis; gemäßigte Zone bis Tropen:
Verbreitungsschwerpunkt in Indomalaysia, Afrika, Brasilien und Mittelamerika.
Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung
Lamiiflorae / Ordnung Scrophulariales, Cronquist - Unterklasse Asteridae / Ordnung
Scrophulariales, APG - Unterklasse Rosidae / Euasteriden I / Ordnung Lamiales.
Nutzpflanzen: Einzelne Arten
unterschiedlicher Gattungen als Zierpflanzen kultiviert.
Bilder: Siehe
Pflanzenbildergalerie, Familie
Acanthaceae. Quellen und
weitere Informationen:
biodiversity.uno.edu/delta*,
Stevens, P.F. (2001
onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. |