3(-4) Gattungen (Freycinetia, Pandanus,
Sararanga) mit 805 Arten; Bäume, Sträucher oder klimmende Holzpflanzen
mit Rhizom, häufig mit eigentümlicher Wachstumsform;
Helophyten oder
Mesophyten, oft Salzwasser besiedelnd; Blätter ledrig, oft dornig
gezähnt, mittelgroß bis
sehr groß, sitzend,
wechselständig, scheinbar spiralig
angeordnet, tatsächlich dreizeilig
oder seltener vierzeilig [bei einigen Arten der Gattung Pandanus in 3 den Stamm schraubig
umlaufenden Zeilen (Bezeichnung "Schraubenpalmen")],
Blattspreite ungeteilt, linealisch oder
lanzettlich, parallelnervig; Pflanzen
diözisch oder polygamodiözisch,
meist
anemophil, einige auch
entemophil,
ornithophil oder
cheiropterophil; Blüten winzig oder klein, in endständigen,
meist dichten
Rispen oder in
Trauben bzw.
Köpfen, Blütenstände mit meist
gefärbten Bracteen;
Perianth fehlend oder aus
verwachsenen, mehr oder weniger
sepalinen
Tepalen bestehend,
A10-100, frei,
Staubfäden meist verzweigt, weibliche Blüten häufig mit
Staminodien,
G1-80,
apokarp bis synkarp,
Fruchtknoten
oberständig;
synkarpe Früchte Beeren,
Teilfrüchte der aus
apokarpen
Gynözeen hervorgehenden
Sammelfrüchte 1samig;
Paleotropis,
Australis,
Antarktis; gemäßigte Zone bis Tropen:
tropisches Zentral- und Westafrika, Madagaskar, von Süd- und Ostindien über
Südostasien, Malaysia, Indonesien, Neuguinea bis in den Pazifik, tropischer
Norden und Nordosten Australiens, Nord- und Südinsel Neuseelands.
Taxonomische Einordnung: Überordnung Pandaniiflorae / Ordnung
Pandanales, APG - Unterklasse Liliidae /
Nicht-Commelinoiden / Ordnung Pandanales.
Nutzpflanzen: Blätter von Pandanus-Arten
verwendet zur Herstellung von Palmdächern, Matten, Kleidung und
Behältnissen. Unreife. Einige Arten im Verlaufe der Fruchtentwicklung
fleischig werdendem und essbarem
Perianth (vor Reife der Früchte).
Ferner zum Teil kultiviert als Zierpflanzen. Bilder: Siehe
Pflanzenbildergalerie, Familie
Pandanaceae. Quellen und
weitere Informationen:
biodiversity.uno.edu/delta*,
Stevens, P.F. (2001
onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. |